Behandlungsfelder in der Pädiatrie

Sprachentwicklungsstörungen:

Auf spielerische Weise helfe ich Kindern, Entwicklungsschritte nachzuholen und Defizite auszugleichen.

In der Therapie wird individuell auf den Entwicklungsstand und die Interessen des Kindes eingegangen. Zur Therapie gehört eine intensive Elternberatung, die Sie befähigt, Ihr Kind im Alltag zu unterstützen.

Zu Sprachentwicklungsstörungen gehören unter anderem:

  • Wortschatzdefizite
  • verspäteter Sprechbeginn
  • verbale Entwicklungsdyspraxie

Aussprachestörungen:

Phonologische Störungen:

Das Problem bei der Aussprache hängt oft mit der Wahrnehmung und Verarbeitung von Sprache zusammen. Es ist beispielsweise schwer, die Laute p, t und k voneinander zu unterscheiden. In der Therapie wird die phonologische Bewusstheit, also die Unterscheidung von Lauten geübt. Nur wer Unterschiede wahrnimmt, kann beim Sprechen den richtigen Laut einsetzen.

Phonetische Störungen:

Manche Laute sind besonders schwer zu bilden, zum Beispiel kann die Aussprache des Lautes s für viele Kinder schwierig sein.  Es kommt auf die genaue Koordination von Lippen und Zunge an, um einen Laut zu erzeugen. Durch Muskel- und Koordinationstraining unterstütze ich Kinder, Laute bilden zu können und begleite die Artikulation, bis der Laut in den Alltag übernommen wird.

Redeflussstörungen:

Stottern:

Es gibt viele Techniken, die erlernt werden können, um flüssiger sprechen zu können. Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Ziel der Stottertherapie ist es, Ihnen Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie Sie Ihren Alltag bewältigen können. Dazu werden Fähigkeiten gestärkt, Anforderungen minimiert und Techniken eingeübt. Stottertherapie ist in jedem Alter möglich.

Poltern:

Viele Menschen reden schnell und haben damit keinerlei Probleme. Wenn jedoch Wörter und Satzteile miteinander verschwimmen oder ausgelassen werden, wird man schlecht verstanden.

In der Logopädie wird die Selbstwahrnehmung geschult, um die eigene Sprachverständlichkeit reflektieren zu können. Nur was man wahrnehmen kann, kann man ändern. Verschiedene Techniken helfen, die Sprachgeschwindigkeit und Deutlichkeit kontrollieren zu können.

Grammatik:

Die deutsche Grammatik beruht auf vielen Regeln und teilweise auf Wissen, das nicht ableitbar ist. In der Grammatiktherapie wird die deutsche Grammatik kindgerecht in kleinen Einheiten erarbeitet, um für ein Grundverständnis zu sorgen.

Myofunktionelle Störungen:

Muskelungleichgewicht kann zu einer falschen Ruhelage von Lippen und Zunge führen. Die Zähne verschieben sich, wenn die Zunge gegen diese drückt. Auch nach abgeschlossener kieferorthopädischer Behandlung kann die Zunge die Zähne erneut verschieben. Deshalb ist es enorm wichtig, für ein Muskelgleichgewicht zu sorgen. Drücken Zahnspange und Zunge in verschiedene Richtungen, können sich sogar die Zahnwurzeln verkürzen.

In der logopädischen Therapie wird ein Muskelgleichgewicht aufgebaut, um kieferorthopädische Erfolge zu sichern oder Zahnspangen sogar zu vermeiden.

Näseln:

Offenes Näseln hängt mit einer Muskelschwäche des Gaumensegels zusammen. In der Logopädie wird die Muskulatur im Gaumensegel durch gezielte Übungen aufgebaut.

Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen:

Hörreize werden am Ohr aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet, dort wird die Botschaft entschlüsselt und verarbeitet. Voraussetzung ist jedoch, dass der Reiz unserem Wahrnehmungssystem relevant erscheint. Die Wahrnehmungsschwelle muss sensibilisiert werden, um neue Reize bis zur Verarbeitungsebene vordringen zu lassen. Die Reize müssen auf ein gutes System treffen, um interpretiert, erlernt und gespeichert werden zu können.

In der Logopädie wird die auditive Wahrnehmung gefördert, um Reize aufnehmen zu können. Das Verarbeitungssystem wird systematisch aufgebaut, um das auditive Verstehen und Lernen zu erleichtern.