Vorschulfertigkeiten

Ihr Kind sollte zum Schuleintritt seinen Na­men von links nach rechts und auf der Linie schreiben können.

Hier eine kleine Spielidee:
Material: Lineaturblatt Klasse 1, Würfel, Stift
Würfeln, jeder so viele Zeichen auf eine Linie schreiben, wie gewürfelt wurde. Nur werten, wie viele genau auf einer Linie sind, dies entspricht der erreichten Punkte­zahl, notieren … und am Ende die Summe errechnen.

Die Anzahl der Würfelaugen muss spon­tan erkannt werden, ohne dass Ihr Kind diese abzählen muss. Die Menge 3 sollte spontan ohne abzuzählen erfasst werden

Spielidee:
„Das Spiel“ von abacus (ca. 25,- €) Sehr gut!
Alle gängigen Würfelspiele, auch „Mensch ärgere dich nicht“ können im Vorschulalter gespielt werden. Sie sollten jedoch wegen der langen Spieldauer die Männchenanzahl von 4 auf 2 oder 3 reduzieren. „Flinke Flosse“, von Ravensburger (5,- €), ein Spiel zum Men­gen­erfassen.

Symbole und Zeichen sollten wieder­er­kannt werden. Einfache Symbole sollten rich­tungs­getreu abgezeichnet werden können.

Zeigen Sie Ihrem Kind z.B. eine Automarke mit Er­kenn­ungs­zeichen (Sie wissen schon, Stern oder Ähnliches). Ihr Kind soll Ihnen bei einer Autofahrt diese Autos zeigen. Spielidee
Zeichen: Legen Sie mit Holzstäben oder Streichhölzer ein Symbol, Ihr Kind soll dies nachbauen und anschließend aufmalen. Wechseln Sie sich ab.

Ihr Kind sollte die gängigen Farben be­nen­nen können.
Das Erkennen und das Benennen von einfachen geometrischen Formen sollte gelingen.

Spielidee: „Colorama“, Farbenspiel und geometrische Formen.
Abwandlung: Nur mit Formenwürfel spielen, Formen in Säckchen packen oder unter Geschirrtuch legen, würfeln, Form ertasten, benennen einstecken und eventuell aufmalen.

Von 1 bis 20 zählen, das kann fast jedes Kind. Wichtig wäre die Unterscheidung: Was ist mehr, 8 oder 13?

Spielen Sie Memory, dann messen Sie nicht den Stapel, sondern zählen Sie die einzelnen Karten. Ihr Kind soll entscheiden, wer mehr hat. Legen Sie die Karten hierzu in eine Reihe, achten Sie darauf, falls sie gegenübersitzen, dass Sie Ihre Karten von rechts nach links zählen und hierbei Karte für Karte mit dem Finger berühren.

Begriffe wie groß – klein, leicht – schwer, lang – kurz, vorher – nachher, vor- hinter- neben- über, … und natürlich rechts und links sollten sicher sein.

Sprechen Sie viel mit Ihrem Kind, erzählen Sie vom Erlebten. Kommentieren Sie während des Backens oder beim Kochen Ihr Handeln. „Zuerst nehme ich die Schüssel und stelle sie auf den Tisch, dann hole ich das Rührgerät rechts aus dem Schrank, …“ oder geben Sie klar formulierte Aufträge an Ihr Kind weiter. „Bring mir das Glas, das hinter der Schüssel steht,…“

Rechts und links am eigenen Körper ken­nen und benennen.

Freundschaftsbändchen an die Schreibhand, nun weiß Ihr Kind, wo die rechte oder linke Hand ist.
Diese Wahrnehmung ist wichtig, bedenken Sie was es für eine Unterscheidung macht, wenn Sie einen Buch­staben schreiben, der aus einem Kreis und einem Strich besteht (b d p q).

Bedürfnisaufschub und Geduld, eine der größ­ten Herausforderungen an unsere Kinder.

Im Alltag trainierbar:
– Mit dem Essen erst beginnen, wenn alle sitzen.
– Aufstehen, erst wenn alle fertig sind oder der Teller leer ist.
– Nachtisch erst, wenn alle fertig sind.
– Süßigkeiten nur zu einer bestimmten Zeit.
– Taschengeld einteilen, eventuell auf etwas Bestimmtes sparen.
Oben genanntes natürlich nur, wenn es zu Ihrer Familie passt und diese Regeln für alle gelten.